Sequenzdiagramme zeigen die zeitliche Abfolge der Interaktion
zwischen Objekten. Objekte sind hier nicht notwendigerweise Exemplare
einer Klasse im Sinne einer objektorientierten Sprache wie z.B. C++.
Zu den Objekten kann auch der Aktor gehören, der einen
Anwendungsfall anstößt, es können auch Threads in
einem Programm oder auch externe Programme sein. Damit läßt
sich z.B. auch der Nachrichtenfluß für Protokolle wie Olga
o.ä. dokumentieren. Die einzelnen Objekte werden horizontal
aufgetragen, die Zeit verläuft vertikal von oben nach unten.
In dem obigen Beispiel stößt ein Benutzer die Aktionen
an. Das Objekt "Wordplus" erzeugt daraufhin eine neues
Objekt "document". Die Pfeile zwischen den Objekten zeigen
eine Interaktion an. Ein waagrechter Pfeil kennzeichnet eine synchrone
Kommunikation, wie z.B. ein Funktionsaufruf oder ein Methodenaufruf
eines C++ Objekts. Während ein Objekt die Kontrolle hat, also
"arbeitet" (Focus of Control), wird anstelle der senkrechten
Linie ein dünnes Rechteck eingezeichnet. Verläuft der
Kommunikationspfeil nicht waagrecht sondern etwas schräg,
kennzeichnet dies eine asynchrone Kommunikation wie z.B. der
Nachrichtenaustausch über die GEM Messagequeue. Die Pfeile zur
Darstellung der Kommunikation werden noch mit der verschickten
Nachricht bzw. der aufgerufenen Funktion beschriftet. Wenn sich ein
Objekt beendet, läuft dessen vertikale Achse in ein Kreuz bzw. X.